Du meine Güte, als hätte man in der Trennung nicht schon genug Sorgen. Nein, man muss sich nun noch mit Begriffen, wie „einfaches Residenzmodell“, „doppeltes Residenzmodell“, „Nestmodell“, „alleinige Obhut“, „alternierende und geteilte Obhut“ und schliesslich dem „Wechselmodell“ auseinandersetzen. Na gut, wenn wir jetzt schon dabei sind: Alle reden vom Wechselmodell und Kindeswohl. Ist das jetzt das Non plus Ultra für mein Kind?

 

Die alternierende oder geteilte Obhut – eben das „Wechselmodell“ gesteht dem Kind nach der Trennung seiner Eltern mehr oder weniger gleich viel Bettreuungszeit mit beiden Elternteilen zu. Das klingt doch erstmal vernünftig und total gerecht!

Seit der Einführung der gemeinsamen elterlichen Sorge nach Scheidung in 2015 in der Schweiz und der Möglichkeit eines Elternteils einen Antrag auf Prüfung der alternierenden Obhut zu stellen, treten vor allem die Väter mehr in den Vordergrund. Sie kämpfen um diese Art der Betreuung. Aber warum überhaupt kämpfen? Müsste es nicht eine Selbstverständlichkeit sein, dem Kind, wenn es schon die Trennung seiner Eltern miterleben muss, eine gleichteilige Betreuung durch Mutter und Vater zu ermöglichen? Na klar! Das Kind darf und muss eine Bindung und Beziehung zu beiden Elternteilen aufbauen bzw. aufrecht erhalten dürfen, damit es sich gelingend entwickeln kann.

Warum klappte das Wechselmodell nicht?

Ich frage Melanie, 13 Jahre alt. Ihre Eltern haben sich vor zwei Jahren getrennt. Sie sagt: „Na klar hätte ich mir gewünscht, dass ich beide Eltern behalten darf und so wenig wie möglich verändert wird, aber das ging nicht.“

Für die Eltern bluten

„Schlimm für mich war der Wegzug in eine andere Gemeinde. Wir zogen eine halbe Stunde weg vom alten Ort. Ich musste mir neue Freunde suchen und die alten zurücklassen. Das war hart. Ich konnte auch keine Reitstunden mehr nehmen, weil kein Geld da war. Mein Vater zahlte noch nichts für mich, sagte meine Mutter. Das fühlte sich so mies an. Wieso musste ich bluten für die Probleme meiner Eltern?“

In einer anderen Welt

„Ich rutschte notenmässig ab, hatte keine Lust mehr auf Schule und ging auch seltener raus. Meine Mutter arbeitete nun mehr als früher. Sie war oft genervt, wenn sie nach Hause kam, stresste sich an jeder Kleinigkeit. Ich hatte Angst ihr zu sagen, dass ich Mathe versiebt hatte und dass ein Gespräch mit dem Lehrer anstand. Der wollte ihr wohl sagen, dass ich im Unterricht oft träume und gar nicht bei der Sache bin.“

Von Streithähnen zu Kampfhähnen

„Richtig doof war, dass der Stress zwischen meinen Eltern einfach nie aufhörte! Ich dachte, das wird dann besser, wenn wir ausziehen. Als wir alle noch zusammenwohnten stritten meine Eltern fast täglich. Ich ging dann immer in mein Zimmer, setzte meine beats auf und hörte Musik oder ich chattete mit meiner besten Freundin. Ich wollte einfach nichts mehr hören von ihren Problemen. In der neuen Wohnung dann meckerte meine Mutter über meinen Vater, der sie mit eMails bombardierte. Das stresste sie und mich noch mehr und die Stimmung war einfach nur noch schlecht. Ich bekam mit, dass sich meine Grosseltern auch noch einmischten und ich hatte keinen Bock mehr auf all das. An den Wochenenden ging ich dann zu meinem Vater. Ich dachte, da hätte ich mehr Ruhe, aber das war nicht der Fall. Mein Vater wetterte genauso über meine Mutter und verlangte auch noch, dass ich dazu etwas sage!? Ich wollte es aber nicht mehr hören. Manchmal forderte er, dass ich meiner Mutter sage, was sie zu tun habe! Es war immer so angespannt, wenn er mich abholte. Meine Mutter war schlecht drauf und mein Vater war irgendwie künstlich. Wenn er mich zurückbrachte, war er traurig. Das machte mich auch fertig. Meine Mutter fragte dann immer, was wir alles gemacht haben. Was ging sie das an? Sie war ja eh von ihm gestresst. Das habe ich nie verstanden. Ich verkroch mich dann wieder in mein Zimmer.“

Cooler Dad und easy Mom

Was hättest du dir gewünscht? „Na das, was sich alle Kinder wünschen: Dass die Eltern zusammenbleiben! Aber wenn sie immer streiten, dann ist das schwierig. Dann ist es besser, einer geht. Ich hätte mir gewünscht, ich hätte dort wohnen bleiben können. Da waren meine Kolleginnen, meine Freunde. Auch meine Lehrerin am alten Ort war nett und verstand meine Situation. Zu ihr konnte ich gehen, wenn es mir mal schlecht ging. Ich hätte es cool gefunden, wenn der Weg zu meinem Vater nicht so weit gewesen wäre und wenn meine Mutter mich hätte easy gehen lassen und mein Vater einfach so gewesen wäre, wie immer früher. Einfach ein cooler Daddy. Ich hätte dann den Weg allein machen können, das hätte es irgendwie entspannt. Natürlich würde ich gern wieder reiten gehen, aber ich verstehe, dass das geldmässig nicht geht. Ich finde es aber gemein, wenn über Geld gestritten wird und dann noch die ganze Familie reingezogen wird. Hallo? Die sollen doch einfach alle ganz normal miteinander reden. Im Büro können sie das ja sicher auch!“

Keinen Bock auf reisen

Für Ihr Kind so wenig wie möglich verändern heisst die Devise, wenn Sie im Trennungsprozess stecken. Da bricht eine Welt auseinander, die wir Erwachsenen kaum stemmen können. Nehmen Sie sich jetzt 5 Minuten Zeit, schliessen die Augen und versetzen sich in Ihr Kind hinein. Nun lassen Sie Bilder vor Ihrem inneren Auge auftauchen, die Ihr Kind miterlebt: Ihre Streitereien, Ihr Angst, Ihre Wut, Ihre Trauer, Umzugskartons packen, Umzug, Abschied vom Kindergarten, von der Schule, von den Nachbarskindern und so weiter. Also, mir kommt da Gänsehaut!

Wie es Ihnen geht, erlebt Ihr Kind hautnah und bewegt es. Umso mehr braucht es den Halt des bestehenden Umfeldes. Routinen, die beibehalten werden können. Beziehungen, die tragen.

Je nach Ihren Erlebnissen mit der Mutter oder dem Vater Ihres Kindes sind Sie sehr verletzt und können sich überhaupt nicht vorstellen, auch nur ansatzweise in der Nähe des anderen Elternteils wohnen zu bleiben. Schon der Gedanke, man könne sich über den Weg laufen, kann in Sorge oder Stress ausarten. Das ist verständlich.

In der Regel beruhigt sich die Situation nach einer gewissen Zeit wieder und am Ende werden Sie sich selber dankbar sein, dass Sie Ihrem Kind ermöglicht haben, an dem Ort zu bleiben, wo es weiterhin seine Beziehungen leben kann.

Das heisst für den Elternteil, der ohne das Kind auszieht, ebenfalls, sich gut zu überlegen, ob es Sinn macht, weiter weg zu ziehen. Eine neue Wohnung in der Nähe des Kindes schafft eine Grundlage für mehr Kontakte und Betreuung. Wenn Ihr Kind älter ist, kann es allein zum anderen Elternteil gehen oder den Bus nehmen. Auch mal spontan. Ihre Tochter oder Ihr Sohn wird es Ihnen später danken. Denn kaum ein pubertierender Teenie hat Bock am Wochenende weiter weg zu reisen und die Kollegen damit zu vernachlässigen. Die Kontakte zu Ihrem Kind werden weniger. Das frustriert nicht nur Sie. Ihr Kind braucht beide Elternteile – nicht nur – aber gerade in der Pubertät!

1. Devise für das Wechselmodell: Bleiben Sie als Eltern möglichst in der Nähe zueinander wohnen und behalten Sie den Lebensmittelpunkt Ihres Kindes bei!

 

Dich mach ich fertig!

„Wenn ich mich trenne, dann schadet das doch unserem Kind!“ Diesen Satz höre ich oft in der Beratung. Der Gedanke ist nachvollziehbar, stimmt aber so nicht. Nicht die Trennung an sich schadet dem Kind, sondern anhaltende Konflikte der Eltern. Angefangen mit den Streitpunkten, die zur Trennung führen könnten oder geführt haben, über Themen, die sich bei der Trennung auftun bis hin zu gegenseitigen Schikanierungen in der Nachtrennungsphase. Wenn diese nicht aufhören, wird Ihr Kind reagieren! Besonders schlimm wird es, wenn ein oder beide Elternteile sich Verbündete suchen, um ihren Konflikt noch weiter auszutragen und gegen den anderen zu kämpfen, wie wir es bei Melanie gelesen haben. Sie befeuern den Konflikt und berauben damit Ihrem Kind einen Teil seiner Familie, seiner Wurzeln. Manchmal kommen auch Freunde als Verbündete zum Zug. Dies bedeutet dann zwar keinen Verlust einer Beziehung zum anderen Familienteil, jedoch beeinträchtigt dies die Lebensqualität Ihres Kindes massiv. Und nicht nur die Ihres Kindes.

Was aber, wenn die Verletzung tief sitzt? Sie fühlen sich vom anderen Elternteil hintergangen, zu unrecht behandelt, falsch verstanden, nicht genügend wahrgenommen. Dann haben wir Menschen die Tendenz, jemanden dafür verantwortlich zu machen. Zu provozieren oder uns gar zu rächen an jener Person, die uns den Schaden zugefügt hat. Und dazu ist plötzlich jedes kleinste Mittel recht: Die fehlenden Regensachen, die die Mutter doch mitgeben sollte; das Kind eine halbe Stunde verspätet zurück bringen ohne vorherige Nachricht; darum kämpfen, wer nun den Arzttermin mit dem Kind wahrnimmt; die Krippenkosten nicht bezahlen; dem Vater oder der Mutter vorschreiben, wie sie das Wochenende zu verbringen hat; den Reisepass des Kindes nicht rausrücken; die Kinderkleider nicht zurückbringen und so weiter und so weiter…

„Sag deinem Vater, …!“

Nicht endenwollende SMS oder Whatsapp-Nachrichten oder Mails mit Beschuldigungen, Beleidigungen oder Drohungen sind ein weiteres Mittel, den Konflikt so richtig weiter anzuheizen. Schliesslich sind Sie doch im Recht! Schliesslich wollen Sie doch nur das Beste für Ihr Kind!

Das ist korrekt. Nur das Blöde daran ist, dass der andere Elternteil dasselbe denkt. Und wer soll nun entscheiden, wer im Recht ist? Als erstes – und das ist die schlimmste Variante – könnte dies Ihr Kind sein. Schwupps, wird es in die Themen miteinbezogen, um dessen Meinung gefragt oder noch schlimmer, beauftragt, dem anderen Elternteil eine Botschaft zu überbringen. Melanie hat das durchgemacht. Und es ging ihr nicht gut dabei. „Sag deiner Mutter, solange sie nicht unserer Reise zustimmt, zahle ich keinen Unterhalt!“ Oder: „Du kannst deinem Vater mitteilen, wenn er die Zeit mit dir nicht allein verbringt, sondern mit dieser neuen Frau, wirst du nicht mehr zu ihm gehen!“

Zugegeben, mit diesen Aussagen ist aus Ihrer Sicht eigentlich nichts Böses gemeint. Und was ist daran das Problem? Ihr Kind ist erstens nicht auf diese Welt gelangt, um Probleme seines Vaters oder seiner Mutter zu lösen und zweitens wird es daran verzweifeln wenn es diese Botschafterrolle ausüben muss. Und das wollen Sie doch nicht!

Was können Sie also tun?

Wenn Sie merken, dass sie in Bezug auf den anderen Elternteil plötzlich wütend werden, mit Unverständnis reagieren oder ihn verurteilen, halten Sie inne! Halten sie unbedingt inne und suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie für einen Moment in Ruhe sein können. Nehmen Sie Ihr Gefühl wahr und finden Sie ein Wort dafür. Was fühlen Sie jetzt? Ärger? Wut? Verzweiflung? Traurigkeit? Das Wahrnehmen dieses Gefühls bringt Sie raus aus der Tendenz sich zu verteidigen, sich zu rechtfertigen, zu kämpfen. In der Ruhe liegt die Kraft. Dieser Satz hat seine Wirkung nicht verloren, auch wenn er in hunderten Sprüchekalenderbüchern steckt und den Charme von „Carpe diem“ erweckt. Fakt ist jedoch, dass besonnen reagieren nicht nur Ihrer eigenen Gesundheit, sondern auch dem Befinden Ihres Kindes zugute kommt. Ihr Kind spürt, ob Sie aufgeregt oder ruhig reagieren. Letzteres bringt Sie in eine Vorbildfunktion und Ihr Kind wird sich sicherer fühlen. Das heisst, Sie greifen nicht zum Handy, sie schlagen nicht in die Tasten und Sie rufen auch nicht aus! Sie packen das Thema, das Ihnen in Ihr negatives Gefühl gebracht hat, gedanklich in eine Schublade. Wenn Sie sich beruhigt haben, ist Klärung angesagt. Wenn Sie es nicht schaffen, mit dem anderen Eltern eigenständig über Themen zu reden (natürlich ohne dass Ihr Kind anwesend ist) und Lösungen zu finden, dann empfehle ich Ihnen Hilfe von aussen zu holen. Eine Person, die vermittelnd wirken kann. Manchmal braucht es auch eine mentale und praktische Vorbereitung, die Themen auf den Tisch zu bringen. In einer persönlichen oder Online-Beratung helfe ich Ihnen gern dabei, gestärkt in das Gespräch mit dem anderen Elternteil zu gehen.

Wenn Sie merken, dass Sie sich „Verbündete“ suchen, um gegen den anderen Elternteil zu kämpfen, dann: Hand auf`s Herz: Was genau bringt Ihnen der Kampf mit Verbündeten gegen den anderen Elternteil wirklich wirklich? Dient es der Lösungsfindung oder heizt es den Konflikt an? Ist das im Sinn Ihres gemeinsamen Kindes?

Hilfreich wäre hier folgendes Vorgehen:

  • Fragen Sie sich: Um welche Konflikte geht es genau? (Ex-Paarthemen, Existenzthemen, Statusthemen, Themen rund um die Sorge, Betreuung und Entwicklung Ihres Kindes)
  • Teilen Sie diese Themen in vier Spalten auf einem Blatt Papier auf und schreiben die konkreten Punkte in die Spalten.
  • Wer könnte Ihnen beim Lösen dieser Themen helfen statt zu kämpfen?

Bitten Sie diese Person mit Ihnen Ihre gesammelten Punkte zu reflektieren und zu überlegen, was Sie tun oder an wen Sie sich wenden können. Das kann die Lehrperson Ihres Kindes sein, die Schulsozialarbeiterin, die Nachbarin, die Schuldenberatungsstelle und so weiter. Gehen Sie es an!

Mit Hilfe der Ressourcenkarte erarbeiten wir in der Beratung oftmals überraschende Möglichkeiten, wer helfen kann. Das wirkt ungemein stärkend und häufig fällt eine grosse Last ab! Dies ist oft der erste Schritt, aus dem Konfliktkreislauf auszutreten und neue Wege zu gehen. Der zweite Schritt wäre dann zu schauen, welche Themen mit dem anderen Elternteil besprochen werden sollen.

 

2. Devise für das Wechselmodell: Reduzieren Sie den Elternkonflikt und erhöhen Sie die Elternkooperation!

 

Eine Trennung hat zumeist finanzielle Konsequenzen für beide Elternteile und natürlich für Ihr Kind. War das Hauhaltsbudget von jeher knapp, dann wird es voraussichtlich noch knapper. Dies macht Angst und hält viele Eltern auch von einer Trennung ab.

Sie haben Vorstellungen und auch schon Betreuungsformen für Ihr gemeinsames Kind gelebt. Sie habe es selbst allein oder abwechselnd mit dem anderen Elternteil betreut oder Ihr Kind ist im Hort oder in der Krippe. Sie arbeiten voll- oder teilzeit. Sie haben sich als Familie einen Lebensstandard angeeignet, von dem Sie nicht wissen, ob dieser aufrecht erhalten werden kann.

Fatal ist es – und leider ist dies aus der Forschung bekannt – dass um das Wechselmodell oftmals aus finanziellen Aspekten gekämpft wird. Ein Elternteil erhofft sich dadurch, die Unterhaltszahlungen für das Kind an den anderen Elternteil mindern zu können. Dazu kommen Elternteile auch auf die Idee, im sogenannten homeoffice ihr Kleinkind nebenbei betreuen zu können. Und dies, obwohl vor der Familienplanung die Aufteilung der Rollen bzw. Arbeitspensen klar war. Das heisst, wenn ein Elternteil hauptsächlich im Beruf war und der andere Eltern die Hauptbetreuung übernommen hat, dann macht es für das Kind auch Sinn, dies so weiterzuführen. Schliesslich geht es darum, die stabilen Verhältnisse der alten Familie so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Natürlich ist das bei jüngeren Kindern relevanter als bei Teenager.

So verlockend dies auch scheint, die Minderung des Unterhalts ist letztendlich auch ein Ausdruck von Konflikt und richtet sich dann in erster gegen den anderen Elternteil und in zweiter Linie gegen das Kind, das den Konflikt mitbekommt. Melanie zeigte Verständnis, dass sie nicht mehr reiten gehen konnte. Kinder können sich in aller Regel gut mit einer neuen Situation arrangieren, sofern sie konfliktfrei abläuft. Streiten sich die Eltern jedoch anhaltend über das Geld, so schlägt dies auf die Psyche Ihres Kindes, das sich am Ende noch schuldig fühlen könnte für das Dilemma.

Wenn Sie das Wechselmodell ins Auge fassen, dann fokussieren Sie in erster Linie auf pädagogisch-betreuerischen Aspekt, der Ihrem Kind zugute kommt. Sind Sie sich darüber einig und zeihen das Wechselmodell ernsthaft in Betracht, lassen Sie sich für die Folgen von einer entsprechenden Fachstelle beraten.

 

3. Devise für das Wechselmodell: Erst eine realistische Betreuungsregelung, dann die Unterhaltsberechnung!

 

Melanies Eltern habe sich getrennt, als sie elf Jahre alt war. Wäre Melanie drei Jahre alt gewesen, sähe die Realisation eines Wechselmodells wohl anders aus, denn die Bedürfnisse ändern sich je nach Alter. Auf der Ebene des Kindes ist natürlich auch noch dessen Meinung zum Wechselmodell mit zu berücksichtigen. Hätte Melanie einen älteren Bruder, wäre dieser vielleicht ganz zum Vater gezogen

So vielfältig sich Menschen einzeln zeigen, so komplexer gestalten sich Familien.

Übrigens, wenn Sie wissen möchten:

  • ob sich das Wechselmodell für Ihr Kind eignet,
  • oder wie eine andere optimale Betreuungsregelung für Ihr Kind aussehen könnte,
  • wie Sie Ihre Emotionen im Umgang mit dem anderen Elternteil regulieren können,

buchen Sie einen Termin für ein kostenloses Kennenlernen. Im Telefonat klären wir, ob wir Ihnen helfen können.

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